Chondrodystrophie beim Teckel
Viel Wind wir aktuell um das vorhandensein oder auch nicht-vorhandensein eines Gens gemacht. Zu Recht?
Wir sagen ja! Schließlich geht es um die Gesundheit der Besten Hunderasse der Welt - der Teckel
FGF4-L2 ist eines der Gene, die die Kurzbeinigkeit beim Teckel ausmachen. Mit diesem Gen geht eine frühzeitige Degeneration der Bandscheiben einher (Chondrodystrophie (CDDY)).
Kurz und vereinfachend gesprochen: Dieses Gen erhöht das Risiko an einem Bandscheibenvorfall zu erkranken.
Daher gibt es seit kurzem auch in Deutschland die Pflicht Hunde, die zur Zucht zugelassen werden sollen, auf vorhandensein dieses Gens zu testen. Dies hat (noch) keine Auswirkungen auf die Zuchttauglkichkeit, da sonst ein sehr sehr großer teil der Teckel zuchtuntauglich wäre.
Sehr viele Teckel werden CDDY/CDDY (Vollvererber) getestet (ca. 90%). Nur ein Paar wenige N/CDDY (Trägertiere) und noch weniger N/N (freie Tiere).
Außerdem besteht die Möglichkeit die Hunde zu röntgen um zu sehen wie viele Verkalkungen ein Hund in seiner Wirbelsäule aufweist. Je mehr Verkalkungen die Wirbelsäule hat, desto höher ist wiederum das Risiko auf einen Bandscheibenvorfall.
Ob die Neigung zur Verkalkung genetischen Ursprungs ist lässt sich bei einem älteren Hund nicht so einfach ableiten wie bei einem jüngeren. Da diese Verkalkung auch durch die Ernährung und die "allgemeinen Lebensumstände" herforgerufen werden können. Auch unsere Vierbeiner bleiben nicht vom Alter verschont...
Es sei allerdings gesagt, dass ein Vollerber nicht automatisch an einem Bandscheibenvorfall erkrankt! Die meisten gesund gehaltenen Hunde haben ihr Leben lang keine Probleme. Es ist einzig und allein ein Risikofaktor mehr. Diesen haben aber wir Züchter in der Hand!
Wir wollen diese Infos bei zukünftigen Verpaarungen nutzen um unser höchstes Zuchtziel, die Gesundheit, weiter zu fördern!